Mit 1:2 musste sich das
Heinrich-Heine-Gymnasium im Finalspiel des diesjährigen Fritz-Walter-Cups in
der Kaiserslauterer Barbarossahalle gegen das Gymnasium Bad Marienberg
geschlagen geben. Das Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim wurde Sieger bei
den Jungen.
Insgesamt freuten sich die
Veranstalter der Fritz-Walter-Stiftung über 122 Mädchenmannschaften, 332
Jungenmannschaften und 24 Mannschaften, die von Förderschulen ins Rennen
geschickt wurden. Diese letzte Kategorie nahm dieses Jahr zum ersten Mal am
Turnier teil, zur besonderen Freude der Organisatoren: „Es war uns ein
Bedürfnis, dass auch Förderschulen in den Fritz-Walter-Cup miteinbezogen
werden“, betonte Armin Bauer. Über lautstarke Unterstützung von den Rängen
durften sich die meisten Teams freuen. So hatten sich viele Mitschüler
kreativ auf das diesjährige Landesfinale des Fritz-Walter-Cups vorbereitet
und eifrig Pappschilder und Fahnen gebastelt, sowie Tröten und Trommeln mit
im Gepäck gehabt. Für Stimmung war also bestens gesorgt. Die fand in den
Halbfinalspielen ihren vorläufigen Höhepunkt. Hier standen sich bei den
Mädchen in der ersten Partie das Gymnasium Bad Marienberg und die Realschule
plus Mayen gegenüber.
Lange ging es hin und her, doch bis zum Abpfiff sollten
keine Tore fallen. Mittels Sechsmeterschießen wurde hier der Finalteilnehmer
ermittelt. Bad Marienberg ging dabei mit 3:2 als Sieger vom Platz und
sicherte sich das Finalspiel.
Im zweiten Mädchenhalbfinale standen die Private
Maria-Ward-Schule Landau und die Titelverteidiger des
Heinrich-Heine-Gymnasiums Kaiserslautern, die auch klar mit 4:0 gewannen. Die
Realschule plus Mayen holte sich durch einen 1:0-Sieg im kleinen Finale über
die Landauer Maria-Ward-Schule den dritten Platz.
Die Zuschauer erwartete nun ein spannendes Finale, in dem
Bad Marienberg durch Lisa Wagner rasch in Führung ging. Wenige Minuten vor
dem Abpfiff gelang Selina Bauer vom HHG allerdings der Ausgleich, und jeder
rechnete wohl schon damit, dass die Siegermannschaft per Golden Goal − eine
Regeländerung seit diesem Jahr − ermittelt werden muss. Lisa Wagner
allerdings machte all diesen Überlegungen einen Strich durch die Rechnung und
traf 30 Sekunden vor Schluss zum 2:1 unter tosendem Jubel der mitgereisten
Fans. „Ich bin trotz allem zufrieden, aber die Titelverteidigung wäre
natürlich schöner gewesen“, sagte Lehrer Martin Maaß nach dem Spiel seiner
Mannschaft. „Wir wollten am Ende durch den Spielverlauf zu viel und waren
dadurch zu verkrampft.“
Bei den Jungen waren in einem der beiden Halbfinalspiele
die Grenzen schnell gesteckt: Das Otto-Schott-Gymnasium fegte die Realschule
plus Diez mit 5:0 vom Feld. Im zweiten Halbfinale legte das Max-Planck-Gymnasium
stark los und führte schnell gegen das Gymnasium an dem Asterstein aus
Koblenz. Doch die Koblenzer gaben nicht auf und glichen kurz vor dem Abpfiff
erneut aus – und auch hier musste per Sechsmeterschießen ein Finalteilnehmer
gefunden werden. Durch ein 6:5 zogen die Trierer Jungs vom
Max-Planck-Gymnasium ins Finale ein. Diez musste sich auch im kleinen Finale
geschlagen gegeben − das Koblenzer Gymnasium an dem Asterstein wurde nach
einem 3:1-Sieg Dritter.
Im Finale selbst blieb es einige Zeit spannend, es gab
Torraumszenen auf beiden Seiten, doch kein zählbares Resultat. Erst in den
Schlussminuten schnürte Nelson Weiper mit seinem Doppelpack den 2:0-Sieg des
Otto-Schott-Gymnasiums zu.
Drei Mannschaften standen in der Kategorie Förderschulen
im Landesfinale. Hier zeigte sich die Schloss-Schule Ludwigshafen als
stärkste Mannschaft und ging als verdienter Sieger aus dem Turnier. Auf dem
zweiten Platz landete die Kinzing-Schule Neuwied, und Dritter wurde die
Burg-Landshut-Schule Bernkastel-Kues.
Platzierungen
Jungen
1. Otto-Schott-Gymnasium Mainz-Gonsenheim, 2.
Max-Planck-Gymnasium Trier, 3. Gymnasium an dem Asterstein Koblenz, 4.
Realschule plus Diez, 5. Helmholtz-Gymnasium Zweibrücken, 6. IGS
Schönenberg/Kübelberg
Mädchen
1. Gymnasium Bad Marienberg, 2. Heinrich-Heine-Gymnasium
Kaiserslautern, 3. Realschule plus Mayen, 4. Maria-Ward-Schule Landau, 5.
Friedrich-Spee-Gymnasium Trier, 6. KGS St. Mathias Bitburg
Förderschulen
1. Schloss-Schule Ludwigshafen, 2. Kinzing-Schule Neuwied,
3. Burg-Landshut-Schule Bernkastel-Kues.
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