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„Spielen – Erfahren – Erleben“ an der Kita Spiesheim

„Achtung – der Hai kommt, sucht euch ’ne Insel!“, tönt es durch die Kita Regenbogen. Sechs Erzieherinnen, die zuvor mit Schwimmbewegungen durch den Raum gelaufen sind, rennen auf die fünf Reifen am Boden zu. In jedem ist nur Platz für eine. Eine Kindergärtnerin kann keinen mehr ergattern und hechtet durch das Zimmer, um nicht gefangen zu werden.


„Ich hab dich“, ruft Oliver Herrmann, Leiter des Projekts „Spielen – Erfahren – Erleben“. Er spielt den Hai, der den Schwimmerinnen, die sich nicht auf einer der „Inseln“ in Sicherheit bringen können, auflauert und fängt.


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Das ist eine von vielen Übungen, die den Mitarbeiterinnen der Kita im Rahmen der kostenlosen Schulung für das Bewegungsförderungsprojekt gezeigt werden. Insgesamt zwölf unterschiedliche Bewegungsstunden können so gestaltet werden. Das Konzept wurde vergangenes Jahr vom Deutschen Fußballbund (DFB) ins Leben gerufen und hier in der Region vom Südwestdeutschen Fußballverband umgesetzt. Ziel ist es, Kindergartenkinder zu mehr Bewegung, Ballspiel und insbesondere Fußball zu motivieren und die Erzieher zu ermutigen, noch mehr Sport mit den Kindern zu machen. „Alle Kinder sollen sich während des Spiels bewegen“, erklärt Herrmann. Das funktioniere besonders gut, wenn Geschichten in die Spiele verpackt würden. „Wir erfinden Zwerge, Raubtiere und Haie“, beschreibt der Projektleiter. Das wecke die Fantasie der Kinder und sporne sie dazu an, ihr Bestes zu geben. Außerdem sei es wichtig, während der Übungen vom klassischen Mannschaftssport wegzukommen, so könne nämlich jeder mitspielen.


Ziel ist mehr Sport in Schulen und Kitas


Das Bewegungsprojekt basiert auf dem Konzept des DFB „Spielen und Bewegung mit Ball“. Die Idee für dieses Projekt entstand vor über zwölf Jahren und hatte das Ziel, Fußball mehr in den Sportunterricht von Grundschulen einzubauen. „So konnte den Lehrern etwas in die Hand gegeben werden, womit sie etwas anzufangen wussten“, sagt Herrmann. Spiele seien für die Lehrer nämlich deutlich leichter umzusetzen als gewöhnlicher Fußball.


Im Laufe der Jahre wurde das Projekt dann auch für die Klassenstufen fünf bis sieben eingeführt, diesmal jedoch mit noch mehr Ballkontakt. Das fand so viel Anklang, dass im letzten Jahr dann das Pilotprojekt für die Kindergärten startete. Aufgrund der großen Nachfrage und der durchweg positiven Resonanz sei es dann schnell entschieden gewesen, das Projekt auch für die Jüngsten einzuführen.


Die Erzieherinnen der Kita Regenbogen sind von der Fortbildung allesamt begeistert. „Wir sind total froh über die Anregung“, schildert Heike Schmuck. Es stehe bereits fest, dass die Übungen von nun an täglich stattfinden werden. „Denn Bewegung tut jedem gut – sowohl den Kindern, als auch uns“, sagt sie und lacht. Auch Dawn Picciuto, ebenfalls Erzieherin, ist von der Fortbildung begeistert. „Sie war einerseits locker, andererseits aber auch fordernd“, beschreibt sie. Vor allem als Team hätten ihr die Übungen viel Spaß gemacht.


Bereits vor dem Projekt hat die Kita die Bewegung der Kinder gefördert. Einmal wöchentlich gibt es einen sogenannten Turntag, und auch gemeinsame Wanderungen stehen auf dem Programm. Außerdem ermöglichen das Außengelände und der Bewegungsraum, dass sich die Kinder nach ihrem Belieben bewegen dürfen. Das sei den Mitarbeitern der Kita auch sehr wichtig, erklärt Schmuck. Deshalb sind sich alle einig: Sollte es noch einmal ein Projekt dieser Art geben, ist die Kita Regenbogen auf jeden Fall wieder mit dabei.


Quelle: AZ Alzey – 22.03.2018, von Alicia Zimmermann. Foto: photoagenten Axel Schmitz

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